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EBIT

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EBIT ist das Ergebnis vor Steuern und Zinsen. Damit wird das Betriebsergebnis unabhängig von der Höhe der Steuern und der genutzten Finanzierungsformen dargestellt, sodass sich ein Unternehmen im internationalen Vergleich bewerten kann.

Definition

„Earnings before interest and taxes“, kurz EBIT, wird auch als das operative Ergebnis eines Unternehmens bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Kennzahl aus der Betriebswirtschaftslehre, mit deren Hilfe sich der Gewinn ablesen lässt, den ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum erzielt hat.

Die Höhe der Steuern und Zinsen, die für Kredite anfallen, fallen in verschiedenen Ländern unterschiedlich aus. Daher eignet sie das Ergebnis des jeweiligen Unternehmens nach Abzug dieser Kosten nicht mehr für einen internationalen Vergleich. Das operative Ergebnis hingegen wird nicht von solchen Faktoren beeinflusst. Somit ist es beispielsweise zur Bewertung eines Unternehmens nützlich.

EBIT-Berechnung

Das EBIT wird entweder mit dem Gesamt- oder mit dem Umsatzkostenverfahren berechnet. Beide Verfahren dienen der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens und bieten die Möglichkeit, das EBIT als Zwischensumme zu ermitteln.

Im Gesamtkostenverfahren stellst du die Verkäufe einer Periode den gesamten Aufwendungen, die in der gleichen Periode anfallen, gegenüber. Im Umsatzkostenverfahren erfolgt hingegen eine Gegenüberstellung der Verkäufe einer Periode mit den direkten Herstellungskosten für diese Verkäufe.

Für den Vergleich des EBITs von zwei oder mehr Unternehmen kommt es also nicht nur darauf an, die Kennzahl selbst zu betrachten. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass es in allen Fällen mit der gleichen Methode ermittelt wurde. Grob gesagt ist das Gesamtkostenverfahren eine Variante, die eher im deutschen Sprachraum angewendet wird. Das Umsatzkostenverfahren findet hingegen eher im angelsächsischen Raum sowie bei Unternehmen, die an der Börse notiert oder international tätig sind, Anwendung.

Achtung!

Du agierst mit deinem Unternehmen international oder tust es bereits schon? Bei der Rechnungsstellung ins Ausland, gibt es einiges zu beachten. Ist die Rechnung fehlerhaft oder unvollständig, wird sie vom Finanzamt nicht anerkannt.

Eine einfache Formel für die EBIT-Berechnung:

Die EBIT Rechnung

Jahresüberschuss
+ Steueraufwand
– Steuererträge
+ Zinsaufwand oder sonstige Finanzaufwendungen
– Zinserträge oder sonstige Finanzerträge Ergebnis
= EBIT

Was sagt die EBIT-Kennzahl aus?

Das EBIT ist eine Kennzahl für das Betriebsergebnis. Sämtliche Aufwendungen, die du nicht der eigentlichen Tätigkeit des Unternehmens zuordnen kannst, werden für die Berechnung herausgefiltert. Außerordentliche Aufwendungen und Erträge werden ebenfalls nicht beachtet.

Bei der Ermittlung werden Zinsen und Steuern ignoriert, da diese sich nicht direkt auf das Ergebnis des operativen Geschäfts beziehen. Auf diese Weise wird also das operative Ergebnis des Unternehmens dargestellt.

EBIT-Marge

Zinsen und Steuern berücksichtigst du nicht bei der EBIT-Berechnung. Daher sind auf diese Weise auch Vergleiche von Unternehmen aus mehreren Ländern möglich. Oft werden die Ergebnisse aus der Bilanz nämlich durch verschiedene Steuer- oder Zinssätze verfälscht, beim EBIT hingegen ist das kein Problem.

Eine große Bedeutung hat zudem die sogenannte EBIT-Marge, die du wie folgt berechnest:

100 * EBIT / Umsatz = EBIT-Marge in Prozent

Sie gibt an, wie hoch das operative Ergebnis im Verhältnis zum Jahresumsatz des Unternehmens ausgefallen ist. Kurz gesagt bedeutet ein höherer Wert, dass eine Firma besonders wirtschaftlich agiert. Allerdings solltest du dabei beachten, dass der Wert sich von Branche zu Branche deutlich unterscheiden kann. Vergleiche über verschiedene Branchen hinweg sollten daher nicht aufgrund dieser Marge erfolgen.

Allgemein gilt als Faustregel, dass ein Unternehmen mit einer Marge von weniger als drei Prozent als nicht sehr rentabel oder sogar als krisenanfällig gilt. Eine hohe Rentabilität hingegen liegt dann vor, wenn der Wert mehr als 15 Prozent beträgt.

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