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Variable Kosten

Variable Kosten

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Sogenannte variable Kosten sind ein Teil der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung. Es handelt sich dabei um einen Teil der Gesamtkosten. Es ist der Teil, der sich ändert, wenn sich die betrachtete Bezugsgröße ändert. Variable Kosten werden auch als mengenabhängige, bewegliche sowie veränderliche Kosten bezeichnet. Das Gegenstück zu den variablen Kosten sind die festen Kosten. Diese werden als Fixkosten bezeichnet. Im Gegensatz zu diesen können die mengenabhängigen Kosten auf Produkteinheiten verteilt werden, damit es möglich wird, die Stückkosten zu errechnen. Das geschieht durch die sogenannte Kostenauflösung, in der die fixen Kosten und die variablen Kosten anteilig berechnet werden.
Es gibt auch Kosten, welche sich zwar ändern, aber sich nicht entlang eines Kostenverlaufs verhalten. Dazu gehören zum Beispiel Abschreibungen sowie Energiekosten. Solche Kosten werden als Mischkosten bezeichnet.

Variable Kosten können verursachungsgerecht verteilt werden

Das Verursachungsprinzip wird auch als Kostenzurechnungsprinzip bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Vorgehensweise, bei denen Kosten auf die Bezugsgrößen umgerechnet werden. Wenn man zum Beispiel eine Produkteinheit als eine Bezugsgröße wählt, können abhängig vom genutzten Zurechnungsprinzip sämtliche Kosten einer solchen Einheit kalkuliert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Stückkosten zu erhalten. In gewisser Weise ein Problem ist bei der Kostenzurechnung, dass es die Gemeinkosten gibt. Diese Fixkosten sind meistens unabhängig von der Produktionsmenge, weshalb sie sich schwer einer Produkteinheit zuteilen lassen. Beim Kostenzurechnungsprinzip wird zwischen mehrdimensionalen sowie eindimensionalen Kostenrechnungsprinzipien differenziert.

Wie entstehen variable Kosten?

Wie bereits angedeutet stehen variable Kosten in einem sehr engen Zusammenhang mit hergestellten Mengen von Dienstleistungen und Gütern. Abhängig von der Produktionsmenge steigen bzw. sinken variable Kosten, ganz im Gegensatz zu Fixkosten, welche immer die gleichen sind.

Ein Beispiel für veränderbare Kosten

Ein Unternehmen produziert Saft. Im März 2015 wurden 850 Säfte für den Handel produziert. Die Kosten für die Rohstoffe, also das Gemüse und das Obst, betrugen im März 30 Cent pro Liter Saft. Das sind dann 255 Euro. Einen Monat später wurden 890 Säfte produziert, weil die Nachfrage gestiegen ist. Weil die Rohstoffkosten bei 30 Cent liegen, sind die variablen Kosten in der Folge auf 267 Euro gestiegen.

So werden variable Kosten aufgegliedert

Man kann variable Kosten voneinander unterscheiden, indem man sich ihre „Beschaffenheit“ ansieht. Dabei gibt es einige typische Ausprägungen von variablen Kosten:

  • Proportionale Kosten: Diese Kosten werden im selben Verhältnis größer wie der Beschäftigungsgrad
  • Regressive Kosten: Diese steigen, wenn die Beschäftigung sinkt, und sinken umgekehrt bei mehr werdender Beschäftigung
  • Progressive Kosten: Diese auch als überproportionale Kosten bezeichneten Kosten steigen mehr als der Beschäftigungsgrad
  • Degressive Kosten: Diese Kosten heißen auch unterproportionale Kosten und sie steigen weniger als der Beschäftigungsgrad

Da es sich bei den variablen Kosten um einen Begriff aus der Betriebswirtschaft handelt, müssen sie natürlich auch in diesem Zusammenhang noch eingeordnet werden:

Die variablen Kosten in der Betriebswirtschaft

Im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre sind zum Beispiel die folgenden Kosten als variable Kosten zu bezeichnen:

  • Rohstoffe
  • Energiekosten
  • Fremdleistungen
  • Leistungslöhne
  • Kosten für Fracht und Transport
  • Provisionen

Wo es variable Kosten gibt, gibt es immer auch Fixkosten. Die beiden Kosten sind Gegensätze, weshalb sie voneinander nicht getrennt werden können und im nächsten Absatz Erwähnung finden müssen:

Variable Kosten und Fixkosten

Die Fixkosten sind als feste Kosten der Gegensatz zu variablen Kosten, die sich verändern. Fixkosten fallen immer in einem bestimmten Zeitraum an, sie sind nicht abhängig von der produzierten Menge bzw. dem Beschäftigungsgrad. Natürlich gibt es typische Beispiele, die in Zusammenhang mit fixen Kosten genannt werden können:

  • Energiekosten für Büros
  • Abschreibungen, die linear erfolgen
  • Löhne und Gehälter als Grundlöhne
  • Miete und Pacht

Wenn es sich um Akkordlöhne, also um ein leistungsbezogenes Gehalt, handelt sind Löhne und Gehälter variable Kosten. Ansonsten, wenn es sich um einen gleich bleibenden Grundlohn handelt, zählen sie zu den Fixkosten.

Deckungsbeitrag: Umsatz abzüglich variabler Kosten

Da ein Gewinn nur entstehen kann, wenn mehr Geld eingenommen als ausgegeben wird, hängt der Deckungsbeitrag unmittelbar mit dem Gewinn und den variablen Kosten zusammen. Ein Grund, warum der Beck Deckungsbeitrag im Folgenden näher erläutert wird:

Als Deckungsbeitrag wird die Menge an Geld bezeichnet, welche gebraucht wird, damit die Fixkosten einer Produktionsmenge gedeckt wird. Sobald der Deckungsbeitrag die festen Kosten übersteigt, spricht man von einem Gewinn. Der Deckungsbeitrag wird berechnet, indem die variablen Kosten vom Erlös abgezogen werden. Ein Beispiel:

Das Unternehmen hat 890 Säfte zu einem Stückpreis von zwei Euro 90 produziert. Der Erlös liegt dann bei 2581 Euro. Die variablen Kosten, die aus Kosten für die Fracht, für die Energie und für die Rohstoffe bestehen, liegen bei 55 Cent pro Liter Saft. Damit ergeben sich variable Kosten von 489,50 Euro. Die Fixkosten betragen also 1300 Euro.
Damit der Deckungsbeitrag ermittelt werden kann, werden nun die 489,50 Euro von den 2581 Euro abgezogen. Der Deckungsbeitrag liegt also bei 3091,50 Euro. Wenn nun auch die Fixkosten in Höhe von 1300 Euro abgezogen werden, bleibt ein Gewinn in Höhe von 791,50 Euro übrig.

Fazit: Variable Kosten als Gegenpol zu Fixkosten

Ein Unternehmen hat neben festen Kosten immer auch Kosten, die sich verändern. Diese werden unterschiedlich aufgeteilt, beispielsweise proportionale Kosten und progressive Kosten. Variable Kosten sind die Kosten, die in Abhängigkeit von der produzierten Menge entweder steigen oder sinken. Es handelt sich beispielsweise um Rohstoffe und leistungsabhängige Gehälter. Und dann gibt es eben noch etwas zwischen den Fixkosten und den variablen Kosten, nämlich die Mischkosten. Diese Kosten sind nicht eindeutig denjenigen zuzuordnen, die fest sind oder sich gemäß einem bestimmten Verlauf verändern.
Die variablen Kosten selbst sind dabei relativ schnell und verständlich erklärt. Wie bei vielen Begriffen aus der Betriebswirtschaftslehre sind es die Begriffe darum herum, die einleuchtend sein müssen und wichtig sind. Deshalb wurden in diesem Text noch einige weitere Begrifflichkeiten aufgeführt, die mit den variablen Kosten zusammenhängen. Es ging darum, die wichtigsten Fragen zu beantworten und einen Einblick in das Thema zu gewähren. So war zum Beispiel wichtig, nicht nur die variablen Kosten erwähnen, sondern auch ihren Gegensatz, nämlich die Fixkosten. Auch der Deckungsbeitrag ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Begriff, sodass auch dieser kurz angerissen wurde.

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