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Summen- & Saldenliste Österreich: Alles, was du wissen musst

Aktualisiert am
13
.
03
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2024

Die Summen- und Saldenliste (kurz: SuSa) ist eine gängige Auswertung, die du von deiner Steuerberaterin oder deinem Steuerberater erhältst, um dir für die bereits gebuchten, buchhalterischen Perioden einen Überblick über das bisherige Geschäftsjahr zu verschaffen.

Alles zu Aufbau der SuSa, wie man sie liest und welche Funktion sie hat erfährst du im folgenden Ratgeber.

Aufbau der Summen- und Saldenliste

Bei der SuSa handelt es sich um eine Saldenliste, die dir die Bestände der im laufenden Geschäftsjahr bebuchten Konten und insbesondere deren Anfangs- und Endsalden aufzeigt. Die Gliederung weist diese Bereiche aus:

  • Aktive Bestandskonten: zum Beispiel Warenbestände, Inventar (Maschinen), aktive Rechnungsabgrenzungsposten
  • Passive Bestandskonten: beispielsweise Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, passive Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen
  • Erfolgskonten: Kontobewegungen auf Aufwands- und Ertragskonten (z. B. Umsatzkonten, Lohnaufwand)
  • Debitoren: detaillierte Auflistung der Forderungen gegenüber Kunden
  • Kreditoren: detaillierte Auflistung der Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in Kreditorenkonten

In Österreich sieht die Summen- und Saldenliste immer gleich aus. Sie beruhen auf dem österreichischen Einheitskontenrahmen.

Allerdings gibt es für einige Branchen branchenspezifische Gliederungen jedoch basierend auf dem Einheitskontenrahmen. Abweichungen davon gibt es für bei branchenspezifischer Gliederung.  

Tipp für Selbstbucher:

Du brauchst dringend eine Summen- und Saldenliste? Nutze die praktische Schnittstelle zu DATEV in sevdesk und übertrage deine Daten unkompliziert und schnell an deine Steuerberaterin oder deinen Steuerberater.

Mehr zu den Funktionen

Beispiel einer Summen- und Saldenliste: So kann sie aussehen

1. Geschäftsvorfall:

Du hast im letzten Jahr eine Maschine gekauft. Diese steht am 31.12. vom Vorjahr mit einem Restwert von 120.000,00 Euro in der Bilanz, die monatliche Abschreibung beträgt 1.200,00 Euro. Summen- und Saldenliste zum 31.01:

Konto EB-Wert 01.01. Soll Haben Saldo
Maschine 120.000,00 Euro 0,00 Euro 1.200,00 € 118.800,00 Euro

2. Geschäftsvorfall (1. Geschäftsvorfall berücksichtigt!):

Du kaufst dir im Laufe des Februars eine neue Maschine für 90.000,00 Euro, deren monatliche Abschreibung beträgt 750,00 Euro monatlich. Du finanzierst sie zu 100 Prozent bei deiner Bank. Summen- und Saldenliste zum 28.02.:

Konto EB-Wert 01.01. Soll Haben Saldo
Aktive Bestandskonten
Maschine 120.000,00 Euro 90.000,00 Euro 3.150,00 Euro 206.850,00 Euro
Summe Kontenklasse 206.850,00 Euro
Passive Bestandskonten
Darlehen Bank 0,00 Euro 0,00 Euro 90.000,00 Euro 90.000,00 Euro
Summe Kontenklasse 90.000,00 Euro

3. Geschäftsvorfall:

Du kaufst dir Waren auf Rechnung in Höhe von 5.000,00 Euro bei der XY-GmbH. Die Rechnung bezahlst du erst im darauffolgenden Monat und die Waren gehen in dein bisher leeres Warenlager über:

Konto EB-Wert 01.01. Soll Haben Saldo
Aktive Bestandskonten 0,00 Euro 5.000,00 Euro 0,00 Euro 5.000,00 Euro
Summe Bestandskonten 5.000,00 Euro
Erfolgskonten
Wareneingang 5.000,00 Euro 5.000,00 Euro
Summe Erfolgskonten 5.000,00 Euro
Kreditoren
XY-GmbH 0,00 Euro 5.000,00 Euro 5.000,00 Euro
Summe Kreditoren 5.000,00 Euro

Anhand der Beispielfälle kannst du erkennen, dass in der Summen- und Saldenliste sämtliche Geschäftsvorfälle in Form von Kontenbewegungen erfasst sind, die sich auf deinen Gewinn oder Verlust oder auch auf die Positionen in der Bilanz oder Einnahmenüberschussrechnung auswirken.

Summen- und Saldenliste lesen: Das bedeuten die Zeilen

Schaust du deine SuSa genau an, kannst du erkennen, dass diese in ihrer Gliederung die Salden mehrerer Bereiche ausweist:

  • Kontonummer, -klasse und -bezeichnung: Alle Konten, die du bei deinen Geschäftsvorfällen eines Abrechnungsmonats bebuchst, haben eine Kontonummer und eine Kontenbezeichnung. Sie sind je nach Gliederung des Kontenrahmens einer Kontenklasse zugeordnet.
  • Eröffnungsbilanzwerte (EB-Werte): Bei aktiven und passiven Bestandskonten ist der Bestand vom vorherigen Jahr mitzuführen. Das ist der sogenannte EB-Wert. Steht beispielsweise zum vorherigen Bilanzstichtag auf dem Konto für Maschinen ein Schlussbestand mit 50.000,00 Euro, so sind diese Salden im darauffolgenden Jahr zu erfassen.
  • Monatswerte Soll/Haben: Hier erfasst die SuSa die Salden der Soll- und Habenbuchungen, die in diesem Monat durchgeführt wurden, nach bebuchten Konten gegliedert.
  • Kumulierte Werte: Hier liest du den Saldo der Kontobewegungen im gesamten Geschäftsjahr ab.
  • Schlussbestände: Entnimm dieser Spalte die Kontensalden zum Ende des Abrechnungsmonats bei den aufgegliederten Konten.
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Die Summen- und Saldenliste ist eine unterjährige Bilanz. Du kannst sie zu Kalkulationszwecken verwenden, beispielsweise für künftige Steuerzahlungen. Außerdem kannst du anhand der Saldenliste deine Debitoren- und Kreditorenkonten überwachen. Die Summen- und Saldenliste ermöglicht dir unter anderem eine Cashflow- und Kapitalflussrechnung oder eine Bestimmung der Mittelherkunft oder -verwendung.

Für wen wird die Summen- und Saldenliste erstellt?

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Sie erhalten bei Kreditanträgen oder laufenden Krediten einen Überblick über deine derzeitige wirtschaftliche Lage und Liquidität. Behalte deine Finanzen im Auge. Die Summen- und Saldenliste ist eine Hilfe für dich, um anstehende Geschäfte sorgfältig zu planen und die Entwicklung deiner Einnahmenüberschussrechnung zu beobachten.
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