Presseschau: Was FAZ, SZ & Co über die Branche berichten
Steuerberater-Presseschau
Was berichtet die Presse über die Branche? Hier finden Sie eine Auswahl interessanter Artikel aus FAZ, SZ, Handelsblatt & Co:
Die ZEIT prognostiziert am 25.11.2025 bessere Zeiten für Steuerberater und Mandanten ab 2024 (Bezahlschranke). Noch sind sie "bis zum Anschlag ausgelastet", berichtet Autorin Tina Groll und sie schildert auch ausführlich, womit. Doch steige die Anzahl der Steuerberater seit Jahren kontinuierlich, "rund 105.000 Steuerberater und Steuerberaterinnen gibt es hierzulande. Aber eben auch 43 Millionen Steuerpflichtige". Angestellte StB verdienten 80.000 Euro per anno durchschnittlich, doch "eine Umfrage unter jungen Steuerberatern (...) hat ergeben, dass immerhin die Hälfte sich in den nächsten Jahren selbstständig machen will. Zudem erleichtere und beschleunige die zunehmende Digitalisierung viele Prozesse, das schaffe auch neue Möglichkeiten, um Mandanten zu betreuen (...)". Das ist auch nötig, denn bei den Steuerfachangestellten seien die Ausbildungszahlen seit vielen Jahren rückläufig.
Das Handelsblatt berichtet am 1.7.23 über eine KI namens Harvey, die in Kanzleien für hochkomplexe Routinearbeiten eingesetzt wird. Den Anfang machen die Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die dazugehörige Anwaltsfirma PwC Legal und die Großkanzlei Allen & Overy: Sie haben sich vor einigen Wochen den Zugang zu diesem Start-up für sogenannte Legal-Tech-Anwendungen aus San Francisco gesichert, doch das Handelsblatt sieht eindeutig auch Nutzen für Steuerberatungskanzleien. (Bezahlschranke)
Was Steuerzahler nervt, nervt auch Steuerberater: David Kasper räumt am 19.06.2023 im Interview mit Focus Online mit Vorurteilen auf. Eine Erkenntnis: "Insbesondere Personen, die einer gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit als Einzelunternehmen oder Personengesellschaft (GbR, OHG, KG, PartG) nachgehen und daher ihre Gewinne im Wesentlichen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern, tragen eine hohe Steuerlast" - darin erklärt er auch, welche Reformen nötig seien, um unser Steuersystem gerechter zu machen.
Chat GPT besteht in den USA bereits die Steuerberaterprüfung. Im Juni 23 berichtet das Wissensmagazin Scinexx darüber, dass die Künstliche Intelligenz von Open AI zunächst Schwierigkeiten hatte, die Version 4.0 aber erfolgreich entsprechende US-Examen für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer absolvieren konnte. Was das für die Steuerberaterbranche bedeutet, bleibt spannend.
Die Rückkehr vom Homeoffice ins Büro fällt Steuerberatern offenbar besonders schwer, wie der Stern am 10.05.23 aus einer Studie des ifo-Instituts zitiert.
Mandanten-Kommentar: FAZ-Herausgeber Carsten Knop kommentiert die Überlastung der Steuerberater am 21.02.23 in seiner Zeitung als "Desaster" und fordert Fristverlängerungen.
Aufnahmestopp in vielen Steuer-Kanzleien: Robert Maus berichtet am 21.02.23 in der FAZ, dass Corona-Hilfen, Transparenzregister und Grundsteuererklärungen die wesentlichen Gründe der Überlastung seien (Bezahlschranke).
Steuerberater fordern: Vereinfachung des Steuerrechts, wie die FAZ am 10.02.23 berichtet.
Vier-Tage-Woche in Kanzlei: Geradezu unglaublich, dass eine Kanzlei die Arbeitszeiten verkürzt bei gleichem Gehalt, wo doch überall von Überlastung die Rede ist. Die Rheinische Post berichtet am 08.02.23 von einer Kanzlei, die mit dem neuen Arbeitszeitmodell Erfolg hat.
Überlastung bei gleichzeitigem Nachwuchsmangel: Dyrk Scherf berichtet über dieses Dilemma der Steuerberater in der FAZ am 01.02.23 (Bezahlschranke)
Steuerberater am Limit: Am 30.01.23 berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd) darüber, dass der Bund der Steuerzahler und der Eigentümerverband Haus & Grund vor verlängerten Bearbeitungszeiten warnen.
Die Hauptursache für die Überlastung der Steuerkanzleien sieht auch der Bayerische Rundfunk am 26.01.23 im Fachkräftemangel
Wenn Fachangestellte fehlen: Die Energiekrise trifft viele Branchen. Doch für Ärzte, Steuerberater oder Anwälte bleibt Personalnot das Kernproblem. Sie warnen vor einem Dominoeffekt zulasten der gesamten Wirtschaft. FAZ am 02.11.2022
Regelungswut im Steuergesetz: Ein typisches Beispiel für Überregulierung ist die Steuerpolitik. Es ist an der Zeit, die Anzahl einzelfallartiger Abwehrnormen wieder deutlich zu reduzieren, meint das Handelsblatt am 05.12.2022
Kanzlei-Digitalisierung muss warten: Die hohe Arbeitsbelastung der deutschen Steuerkanzleien während der Corona-Pandemie hat nach Darstellung des Nürnberger Daten-Dienstleisters DATEV zu einem Digitalisierungsstau geführt, steht in der Süddeutschen Zeitung online am 22.07.22.